Forum Hungaricum II "Nationalitäten - Minderheiten im Karpatenbogen"

 

Budapest vom 14. Oktober bis 16. Oktober 2011

unter der Schirmherrschaft von Herrn Klaus RIEDEL, Geschäftsträger a. i. der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Ungarn

Veranstalter: Deutsch-Ungarische Gesellschaft e. V. (DUG), Sitz Berlin

Mit freundlicher Unterstützung durch:
DUG, Sitz Berlin,
Haus des Deutschen Ostens München (HDO),
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen – StMAS –, München,
Institut für Europäische Politik – IEP – Berlin,
Historisches Institut an der Eötvös Loránd Tudományegyetem (ELTE), Budapest,
MA-Programm des Internationalen Visegrád-Fonds an der ELTE-Universität zur „Beziehungsgeschichte der Staaten und Gesellschaften der Visegráder Kooperation (V4-Kooperation)“

Organisation und Leitung:
Klaus RETTEL (Präsident der DUG, Sitz Berlin), Dr. Meinolf ARENS (Historiker), München

 

Programm

Freitag, den 14. Oktober

Aspekte der gesellschaftlichen Integration von Minderheiten in Ungarn und Deutschland: Möglichkeiten, Grenzen und europäischer Rahmen

PLENUM
Begrüßung und Vorsitz
Prof. Dr. Péter BALÁZS (Ko-Präsident des Deutsch-Ungarischen Forums; Außenminister der Republik Ungarn a.D.; Vize
präsident des Ungarischen Rates der Europäischen Bewegung, Budapest)
Elmar BROK MdEP (Ko-Präsident des Deutsch-Ungarischen Forums, Brüssel/Berlin)

ERÖFFNUNG
Vorsitz Prof. Dr. Péter BALÁZS und Elmar BROK MdEP

ANSPRACHEN
seitens der Regierungen beider Länder zu aktuellen Fragen der Europapolitik durch Vertreter der beiden Außenministerien

PANELDISKUSSION (Plenum)
Gesellschaftliche Integration in Deutschland und Ungarn: Handlungsfelder und Erfahrungen
Vorsitz Prof. Dr. László J. KISS, Andrássy Universität, Budapest
Statements Zoltán BALOG MdNV, Staatsminister für soziale Integration, Ministerium für Verwaltung und Justiz, Budapest
Prof. Karoly MANHERZ, Staatssekretär a.D., ungarndeutscher Sprachforscher, Budapest
Dr. Gerhard SABATHIL, Direktor, Europäischer Auswärtiger Dienst, Brüssel

PANELDISKUSSION (Plenum)

Gesellschaftliche Integration in Deutschland und Ungarn und auf der europäischen Ebene

Vorsitz Prof. Dr. Mathias JOPP, Direktor, Institut für Europäische Politik, Berlin

Statements
MinR Christoph HAUSCHILD, Leiter des Referats M II 1, Migration, Integration, Flüchtlinge, Europäische Harmonisierung, Bundesministerium des Innern, Berlin
Romani ROSE, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg
Ágnes OSZTOLYKÁN, MdNV, Budapest

 

Samstag, 15. Oktober

ERÖFFNUNG DER KONFERENZ
Begrüßung
Klaus RETTEL, Präsident der DUG, Berlin; Konferenzleiter (zusammen mit Dr. M. Arens)
Grußworte
Universitätsdozent Dr. (habil.) Koloman BRENNER, Prodekan der Philosophischen Fakultät, ELTE; Germanistisches Institut; vormals Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (AGDM FUEV)
Universitätsdozent Dr. (habil.) Csaba BORSODI, Prorektor der ELTE, Leiter des Historischen Instituts
Grußwort des Schirmherren Klaus RIEDEL, Geschäftsträger a. i., Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Ungarn
Einführung in die Thematik
Dr. Meinolf ARENS, Historiker, München; Konferenzleiter (zusammen mit K. Rettel)

 

I. Panel: Historische Entwicklungen im Minderheitendiskurs / Moderation: Dr. Meinolf ARENS (München)

Dr. János Lórand MÁDLY (Cluj/Kolozsvár/Klausenburg): "Die Siebenbürger Sachsen im Übergang von der privilegierten ständischen Nation zur nationalen Minderheit."

Dr. Ferenc EILER (Budapest): "Minderheitenschutz des Völkerbundes. Erwartungen und Realität."

Dr. Gábor EGRY (Politikhistorisches Institut Budapest): "Eine merkwürdige Minderheit: Siebenbürgens Rumänen zwischen Großrumänien und Mitteleuropa 1918-1940 (über ihre Rolle als „out-group“ für die Indentitätspolitik der Altreichsrumänen)."

 

II. Panel: Diskontinuitäten / Moderation: Prof. Dr. Günter Schödl (Berlin)

Prof. Dr. Christoph AUGUSTYNOWICZ (Wien): "Das Bild über Ostgalizien in der polnischen Historiographie nach 1989."

Dr. Meinolf ARENS (München): "Assimilationsprozesse versus Entstehung und Auflösung neuer Subidentitäten seit der Wende von 1989. Die Fallbeispiele Moldauer Csángós, Sandschak-Muslime, Schlesier und Sathmarer Schwaben im Vergleich."

 

III. Panel: Ethnische Strukturen und Wahrnehmungsprozesse. Einführungen und Fallbeispiele. Moderation: Prof. Dr. Günter SCHÖDL (Berlin)

Prof. Dr. Károly KOCSIS (Budapest): "Ethnische Strukturen im Karpatenbecken seit dem 16. Jahrhundert. Mit einem Schwerpunkt auf den Entwicklungen nach 1989."

Biborka ÁDÁM (Brüssel): "Die rumänischen Feiertage in ungarischen Printmedien des Szeklerlandes seit 1918. Ethnische Repräsentation und Identitätsbildung versus Adaptions- und Nichtadaptionsstrategiender Ungarn im Szeklerland."

 

IV. Panel: Totalitäres System und nationale Minderheiten / Moderation: Klaus RETTEL (Berlin)

Dr. Dr. Andreas SCHMIDT-SCHWEIZER (Budapest): "Das Verhältnis zwischen dem kommunistischen Ungarn und der bundesdeutschen Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn (1951-1989/90)."

Krisztina SCHWEIGHÖFFER (Budapest): "Die Ungarndeutschen in den Fängen der ungarischen Staatssicherheit."

Dóra KOVÁCS (Budapest): "Nationale Identitäten als Kategorisierungsmuster im Wandel."

 

Sonntag, 16. Oktober

V. Panel: Authochtone Diasporaminderheiten zwischen Aufbruch und Auflösung nach 1989 / Moderation: Dr. Zoltán ILYÉS (Miskolc)

Teodora ŽIVKOVIĆ, M.A. (Zagreb): "Slowaken in der Vojvodina"

Mirjana IVANČIĆ, M.A. (Budapest): "Kroaten in der Vojvodina"

Katerina KAKASHEVA (Skopje): "Südslawische Mazedonier in Griechenland."

 

VI. Panel: : Ethnische Diskontinuitäten im Wandel / Moderation: Prof. Dr. Christoph Augustynowicz (Wien)

Prof. Dr. Günther SCHÖDL (Berlin): "Die Relativität des Nationalen. Das Beispiel Banat."

Prof. Dr. József LISZKA (Komárno/Komárom/Komorn): „Es war einmal eine Zeit…“ Betrachtungen über friedliches und weniger friedliches Zusammenleben der Ungarn, Deutschen und Slowaken in der heutigen Südwestslowakei mit ethnologisch-historischen Beispielen.

Dr. Peter SOLTES (Katholische Universität Ružomberok): "Kategorien des Nationalcharakters und ethnische Stereotypen über Slowaken und Ungarn nach ungarländischen Statistiken 1780-1848."

Dr. Zoltán ILYÉS (Budapest): "Das Vikariat des griechisch-katholischen Bistums von Hajdudórog im Szeklerland. Aspekte zur Geschichte der unierten Kirche in einem dominant ethnisch ungarischen Raum."

 

VII. Panel: Aktuelle Entwicklungen / Moderation: Dr. Meinolf ARENS (München)

Verónika LAJOS, M.A. (Debrecen): "Body – Purity – Social Transition. Impulses of Modernisation und Culture Adaption."

Nina ROSER, MA (Wien): "22 Jahre nach der Wende von 1989 und ihre Folgen für die Deutschen in Ungarn. Eine kleine Bilanz."

Christoph KAISER (Berlin): "Aspekte der aktuellen Entwicklung bei den Roma in Rumänien."

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