am Montag, 2. Dezember 2013 in München, Heßstraße 24/II
Gemeinschaftsveranstaltung mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e.V., Berlin
Zum Thema:
Seit der Wende von 1989 im östlichen Europa ist beinahe ein Vierteljahrhundert vergangen. Große Hoffnungen auf einen Neuanfang hatten nicht nur die als nationale Minderheiten im Osten Europas lebenden Menschen an die demokratische Neuformierung der Staaten und Gesellschaften, in de nen sie leben, gesetzt. Eine besondere Entwicklung nahm dabei die zum heutigen Serbien gehörende autonome Region der Vojvodina ein, die trotz ihrer absoluten serbischen Mehrheitsbevölkerung ihren multiethnischen Charakter partiell bewahrt hat. Was ist nach rund 25 Jahren von den Vorstellungen und Wünschen von 1989/1991 in dieser Region des ehemaligen Jugoslawien geblieben, welche auch ökonomischen Entwicklungen lassen sich aufzeigen.
Sind die Bedingungen auch für kleine Minderheiten wie Kroaten, Slowaken, Russinen oder Rumänen in Gegenden günstiger, in denen stärkere regionale Eigenentwicklungen formal gewährleistet sind wie in der Voivodina? Welche Rolle kann die der Zahl nach schwindende ungarische Bevölkerungsgruppe in ihren Siedlungsgebieten spielen, wie gestaltet sich die demographische Situation dieser Region? Zu Fragen ist dabei auch nach den Perspektiven, die eine Stärkung von regionalen Kompetenzen in der Vojvodina für das Zusammenleben von Minderheiten und Mehrheiten mit sich bringen könnte. Anspruch und Realität werden anhand konkreter Beispiele aus der nunmehr an den Außengrenzen der EU liegenden Vojvodina beleuchtet.
Programm:
Begrüßung durch Dr. Meinolf Arens, Vorsitzender des Trägervereins des INTEREG
Mirjana Ivančić, M.A.: "Die Autonome Provinz Vojvodina seit der Wende von 2000"
Anschließend Diskussion