Mittwoch, 28. Mai 2014 bis Pfingstsonntag, 08. Juni 2014
Schirmherrschaft:
Förderverein des Hauses des Deutschen Ostens
Internationales Institut für Nationalitätenrecht und Regionalismus e. V.
Deutsch-Ungarische Gesellschaft Berlin
Leitung:
Peter Rapp
Dr. Meinolf Arens
Veranstalter: Peter Rapp Busreisen
Fotografien: Herr Erich Hemmel
In der Tradition der HDO Studienreisen findet auch im Jahr 2014 eine Studienreise statt. Auf der kommenden Fahrt erkunden wir im Schwerpunkt die Slowakei, die Tokájer Kulturlandschaft im
nördlichen Ungarn, die Maramures/Marmarosch im nördlichen Rumänien also der bis 1918/1920 Oberungarn genannte Raum. Diese Gebiete, die durch die vielfältige und malerische Berglandschaft der Karpaten
geprägt sind, wurden und werden durch Menschen mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen
geformt. Slowaken, Ruthenen/Ukrainer, Ungarn, Deutsche, Juden wären da vor allemzu nennen.
Viele Jahrhunderte prägten gerade deutsche Bewohner wesentliche Teile dieserRegionen. Dem kulturellen Erbe der Zipser Sachsen wollen wir unter anderen in Leutschau, Kesmark, Zipser Kapitel,
Kirchdrauf, Lomnitz, Alt Lublau und auf der weltberühmten Zipser Burg nachgehen, im goldenen Kremnitz widmen wir uns der Geschichte und dem kulturellen Erbe der Deutschen in diesen ehemaligen Gold-
und Silberbergbaustädten, in denen auch die Fugger einige Jahrzehnte aktiv waren.
In der Slowakei, im nördlichen Ungarn und in Rumänien besichtigen wir zudem sehr unterschiedlich gestaltete slowakische, goralische, rumänische, deutsche und ungarische Dörfer und das sowohl in den
Bergwelten der Karpaten, als auch an den
Flußlandschaften an Donau, Theiß.
Auch die facettenreiche Hauptstadt der Slowakei und langzeitiger Krönungsort vieler ungarischer Könige Preßburg/Bratislava/Pozsony, an der Donau gelegen und der Marienwallfahrtsort Mariaberg bei
Leutschau – das Tschenstochau der Slowakei - ist
Ziel der Reise. Neben der Besichtigung des kulturellen Erbes dieses Raum sind mehrere Begegnungen mit dort lebenden Menschen analog zu den zurückliegenden Reisen wichtig für das Verständnis der
dortigen Situation in der Gegenwart und auch
in der Geschichte.
Aufgrund der Krise und des beginnenden Bürgerkrieges in der Ukraine mussten wir den Teil der Reise dorthin leider absagen. Je einmal in der Slowakei in Nagyszelmenc und in Rumänien in Sigeth werden wir uns jedoch an markanten Orten direkt an der Grenze zur Ukraine aufhalten und auch dieses den Frieden in Europa so sehr bedrohende Thema analysieren und die Haltungen der Bewohner vor Ort zu diesem Thema erkunden.
In der Slowakei besuchen wir das Neuschwanstein des alten Ungarns, das Pálffy Schloss in Bojnice wo wir auch übernachten und in Ungarn mehrere Gemeinden der traditionsreichen Kulturlandschaft des Tokájer Weinbaugebietes.
Abstecher nach Niederösterreich führen uns zum Tor zum Osten nach Hainburg an
die Donau und zum Schluss der Reise in den schönen Wallfahrtsort Maria Taferl der gleichfalls an der Donau gelegen ist. In Ungarn besuchen wir die 1000jährige Erzabtei der Benediktiner in
Pannonhalma/Martinsberg.
Die 12-tägige Reise wird traditionell von Rapp Busreisen organsiert und von Peter
Rapp gefahren. Inhaltlich geleitet und gestaltet wird sie neuerlich von Dr. Meinolf
Arens.
Zu danken haben wir mehreren Unterstützern ohne die diese Reise nicht zustandegekommen wäre. Zu nennen wären Dr. Krisztían Ungváry (Budapest), Dr. József Liszka (Komárom/Komarnó), Mirjana Ivančić
M.A. (Budapest), Cristina Zelenac (Berlin, Satu Mare/Sathmar), Adnreas Toscano del Banner (München).
Ganz besonders zu erwähnen ist Marianne Lerf die uns auf der Reise begleitet und
mit allem nötigen im Bus versorgt.
Dr. Meinolf Arens