Grenzüberschreitende Kulturlandschaften im Umbruch:

Eine Studienreise in die Südslowakei, nach Transkarpatien und den
Seewinkel mit Abstechern in Ungarn und Niederösterreich

 

 

Dienstag 24. September bis Donnerstag 03. Oktober 2019


Unter der Schirmherrschaft des Internationalen Instituts für
Nationalitätenrecht und Regionalismus, München – INTEREG e.V.,
(Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus)

 

Leitung:
Peter Rapp (Ettenbeuren)
Dr. Meinolf Arens (INTEREG e.V.- München)
Dr. József Liszka (János Selye Universität Komorn/Komárno/Komárom)

In Verbindung mit:
Dr. Gyula Fodor (Ferencz Rákóczi Kollegium Berehove/Beregszász)
Dr. Katharina Haberkorn (Bukowina Institut Augsburg)
Julia Taips M.A. (Sirius TV - Mukachevo/Munkács)

 

Die Reise wird gefahren durch Peter Rapp Busreisen

 

 

Von Mittwoch, dem 25. September, bis Donnerstag, dem 26. September, (in Komorn/Komárno/Komárom) sowie eine abendliche Podiumsdiskussion am 30. September in Berehove/Beregszász veranstaltet das Internationale Institut für Nationalitätenrecht und Regionalismus e.V. (INTEREG), München, gemeinsam mit der János Selye Universität in Komorn/Komárno/Komárom, der II. Rákóczi Ferenc Oberschule in Berehove/Beregszász und dem Bukowina Institut in Augsburg, gefördert durch Zuschüsse des Hauses des Deutschen Ostens – HDO – in München eine internationale wissenschaftliche Konferenz zu den langen Folgen der Friedensordnungen nach dem I. Weltkrieg im Donau-Karpatenraum.

 

Eingerahmt wird das Programm dieser Konferenz von einer Studienreise von Dienstag, dem 24. September, bis Donnerstag, dem 03. Oktober, mit ausgewählten und auf die Konferenz bezogenen Zielen in Österreich, Slowakei, Ukraine und Ungarn.

 

Die Fahrt wird, wie bei all unseren Studienreisen, durch das bewährte Busunternehmen Peter Rapp-Busreisen aus Ettenbeuren durchgeführt.

 

Zu Beginn unserer Reise erhalten alle Teilnehmer wie üblich einen Reise-Reader mit ausgewählten Informationen zu den Fahrtzielen und dem kommentierten Programm des Symposiums.

 

Rund 100. Jahre sind auch im Donau-Karpatenraum seit den Friedensverträgen nach dem I. Weltkrieg vergangen.

Die damals 1919/1920 in der Regel nach strategischen und ideologischen Gesichtspunkten gezogenen Grenzen existieren zumeist bis in die Gegenwart. Die entscheidenden und einschneidenden Geschehnisse der Jahre um 1918/20 veränderten gerade in den neuen Grenzlandschaften die Existenz der dortigen Bewohner in nahezu allen Lebensbereichen.

Wir möchten im Rahmen unserer Studienreise, in die ein Symposium (25.09.-26.09. Mittags) in der seit 1920 geteilten Stadt Komorn/Komárno/Komárom zum gleichen Thema eingebaut ist, anhand ausgewählter und markanter Fallbeispiele in der Slowakei, Ukraine, Ungarn und Österreich diese Brüche zeigen, erklären und gemeinsam diskutieren.

 

Im Mittelpunkt unserer Reise stehen dabei Fragen rund um nationale Minderheiten in Vergangenheit und Gegenwart sowie das kulturelle Erbe der „Verschwundenen“ und auch aktuelle politische Entwicklungen etwa in der Ukraine und Ungarn.

Wir besuchen in der südlichen Slowakei und in Transkarpatien einige der ältesten und schönsten Dorfgemeinden im gesamten Donau-Karpatenraum.

Wichtige städtische Zentren der Region wie Komorn, Kaschau, Uschgorod, Munkács, Beregszász und Györ/Raab werden ebenso besucht wie religiöse Zentren der unterschiedlichen Konfessionen bzw. Religionen und einige Adelssitze aus verschiedenen Epochen.

 

Die häufig verschlungenen Wege des gemeinsamen übernationalen kulturellen Erbes von Slowaken, Ungarn, Deutschen (Österreichern), Ruthenen (Ukrainern) und Rumänen bei vielen unserer Reiseziele sollen dabei im Mittelpunkt stehen.

 

Wir beginnen die Fahrt am Dienstag, dem 24.09. um 05.30 Uhr in Ettenbeuren, Busgarage im Riedweg 15.1 und fahren nach einem Halt am Augsburger Hauptbahnhof gegen 06.30 Uhr weiter nach München zum S- und Busbahnhof Oberschleißheim, wo wir gegen 07.30 Uhr ankommen.

Die Fahrt geht weiter über Salzburg – Linz – an Wien vorbei ins burgenländische Kittsee, wo wir neben dem Schloss auch den jüdischen Friedhof besichtigen werden. Es geht von der Marillenhochburg dann wenige Kilometer weiter in die Slowakei nach Čuňovo, wo wir in markanter Lage an der Donau direkt im Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn die dortige burgenlandkroatische Gemeinde besuchen und dann weiter nach Ungarn, um schließlich nach einer Donauüberquerung gegen 19.00 Uhr in Komorn/Komárom/Komárno (Slowakei) anzukommen und dort auch zu übernachten.

 

Am Mittwoch, dem 25. September, wird ganztägig das Symposium in Komorn/Komárno/Komárom stattfinden.

 

Abends wird es einen Festvortrag und ein Konzert mit Dr. Franz Metz und seinem Ensemble aus München über und von Franz Lehár geben, der in Komorn geboren wurde. Zum anschließenden Empfang sind alle Teilnehmer geladen.

Wir übernachten neuerlich in Komorn/Komárom/Komárno.

 

Am Donnerstag, dem 26. September, endet das Symposium Mittags gegen 13. Uhr.

Nach der Mittagspause machen wir eine Stadtführung durch Komorn/Komárno/Komárom und fahren anschließend in die an der Donau gelegene Nachbargemeinde Búcs, wo wir u.a. das ethnographisch außergewöhnliche Puppenmuseum besichtigen, dann fahren wir weiter nach Köbölkút (Gbelce), wo eine traditionelle Weinprobe veranstaltet wird und wir gemeinsam zu Abend essen.

Wir übernachten ein drittes Mal in Komorn/Komárno/Komárom.

 

Am Freitag, dem 27. September, fahren wir um 09.00 Uhr in die ungarischen Siedlungslandschaften der südwestlichen Slowakei.

Wir besuchen in Gúta (Kolárovo) eine historische Wassermühle, dann in die durch ihre reichen Trachten bekannte Ortschaft Martos (Martovce) und schließlich in die kleine Dorfgemeinde Barsvárad (Tekovský Hrádok). Nachmittags geht es weiter nach Fülek (Filakovo), wo wir die mittelalterliche Burg besuchen. Anschließend geht es nach Rosenau, wo wir die gut erhaltene Altstadt besichtigen und dort auch übernachten.

 

Am Samstag, dem 28. September, fahren wir um 09.00 Uhr in die Unterzips nach Metzenseifen (Medzev, Mecenzéf), wo bis heute eine deutsche Minderheit lebt. Nach der Besichtigung der spätmittelalterlich geprägten Kleinstadt und dem Treffen mit der deutschen Gemeinde geht es mittags nach Kaschau, der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas. Im Rahmen einer Stadtführung besuchen wir in dieser von Ungarn, Juden und Slowaken geprägten Stadt auch die berühmte Elisabethkirche. In Kaschau wird dann übernachtet.

 

Am Sonntag, dem 29. September, fahren wir um 09.00 Uhr nach Borsi (Borša) und besuchen dort direkt an der Grenze zu Ungarn gelegen das Rákóczi-Geburtshaus. Weiter geht es an die slowakisch-ukrainische Grenze in die beiderseits von Ungarn bewohnte Gemeinde Nagyszelmenc.

Von der Slowakei aus überqueren wir die Grenze in die Ukraine, wo wir in der Mittagszeit eintreffen. Nachmittags haben wir eine Stadtführung im politischen und kulturellen Zentrum Transkarpatiens in Ushgorod/Ungvár und besuchen mit Gerény auch eine der ältesten Kirchen des Karpatenraumes. Von dort aus fahren wir weiter nach Berehove/Beregszász, wo wir übernachten.

 

Am Montag, dem 30. September, fahren wir um 09.00 Uhr nach Munkács, wo wir das historische Zentrum und das Wahrzeichen Transkarpatiens, die Burg Palanok, besichtigen. Es geht weiter mit dem Besuch des schönbornfränkischen Dorfes Pausching unter Leitung von Julia Taips und einem Treffen mit Vertretern der deutschen Minderheit.

Abends findet als zweiter Teil unseres Symposiums um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion mit renommierten Teilnehmern von Seiten der ungarischen Bevölkerung der Region im Rákóczicollegium in Beregszász zur aktuellen Situation der Ungarn in Transkarpatien statt.

 

Am Dienstag, dem 01. Oktober, fahren wir um 09.00 Uhr nach Tiszaújlak (Turul), Chust/Huszt (reformierte Kirche, Burg), Wiskowa/Visk (reformierte Kirche) und weiter nach Sósújfalu (älteste Holzkirche der Ruthenen der Waldkarpaten) und Feketeárdo. Es folgen Weinprobe mit gemeinsamen Essen und Besichtigung in Szölögyula direkt an der ukrainisch-rumänisch-ungarischen Grenze am Fuße der Blauen Berge des Oascher Landes.

Wir übernachten wieder in Berehove/Beregszász.

 

Am Mittwoch, dem 02. Oktober, geht es um 08.00 Uhr von Beregszász über den Grenzübergang Beregsurány nach Ungarn. Wir fahren nach einem Besuch im Jassenmuseum in Jászberény, einer ungarischen Marillenhochburg, nach Györ, wo wir übernachten.

 

Am Donnerstag, dem 03. Oktober, geht es um 08.00 über Wien – Salzburg – München – Augsburg nach Ettenbeuren. Wir besichtigen an diesem Tag in der berühmten Marillenhochburg Wachau das eindrucksvolle Städtchen Dürnstein an der Donau in Niederösterreich.

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